Am 18. März fand in Gravenstein die diesjährige Jahreshauptversammlung des Nordschleswigschen Ruder-Verbands (NRV) in Verbindung mit der des Nordslesvigsk Roklub (NRK) statt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Günther Andersen und ein Grußwort des als Gast anwesenden Vorsitzenden des Ruderverbands Schleswig-Holstein, Reinhart Grahn, fand zunächst die reichhaltige Kaffeetafel regen Zuspruch.
Bei den anschließenden Ehrungen ging zunächst die höchste Auszeichnung in Form einer goldenen Ehrennadel für engagierte Vereinsarbeit an das langjährige Vorstandsmitglied Norbert Nissen vom Deutschen Ruderverein Gravenstein. Für die meisten geruderten Kilometer bei den Frauen erhielt Heidi Eisenkrämer vom Deutschen Ruderverein "Germania" Sonderburg die Söllnerplakette für ihre 1.759 km Jahresleistung. Bei den Herren durfte Niklas Schmidt von Deutschen Ruderverein Hadersleben (DRH) sich mit 4.219 km über die entsprechende Auszeichnung freuen. Der Breitensportpreis ging ebenfalls, wie auch der Wanderruderpreis an den DRH - diese nahmen Britta Hirschauer und Angelika Feigel stellvertretend für den Verein entgegen.
Der NRV-Vorsitzende Günther Andersen konnte mit runden Vereinsjubiläen, einem leichten Mitgliederzuwachs und guter medialer Resonanz, nicht zuletzt für die Schulregatta, auf einige positive Highlights der vergangenen Saison verweisen. Trotzdem blieb er auch in diesem Jahr bei der Ermahnung an die Vereine, das jede(r) Einzelne aufgefordert sei, die Vereine bei z.B. der Gewinnnung neuer Mitglieder oder Ausbildung von Schülern zu unterstützen.
Den Ermahnungen schloss sich Wanderruderwartin Angelika Feigel an, die sich zwar zufrieden über zurückliegende Fahrten äußerte, jedoch für kommende Veranstaltungen dem Wunsch nach höherer Beteiligung Ausdruck verlieh.
Ruderlehrer MOK schloss sich der Reihe der Ermahnungen an und stellte die Frage, ob das Angebot mit Regatten und Trainingslagern denn evtl. am Bedarf vorbei gehe - schließlich sinke die Beteiligung langsam aber stetig. Eine Frage, die zunächst unbeantwortet blieb.
Die anschließenden Vorstandswahlen brachten keine Überaschungen - alle Funktionen und Posten in NRV und NRK blieben in altbewährter Hand, was Günther Andersen zu der Bemerkung veranlasste, dass "die alten Hasen für jungen Nachwuchs sorgen" müssten.
Auch am Ende der Veranstaltung blieben trotz längst leerer Kaffeetafel noch einige zum gemütlichen Schnack und ließen den Nachmittag in Ruhe ausklingen.
Der Nordschleswiger berichtete am 20. und 21. März über die Versammlung, nachzulesen hier in unserer Presseschau.