Sowohl die "Großen" als auch seit langem wieder einmal die Kinderruderer hielten die ersten Trainingslager des Jahres ab - Berlin und Dyvig lassen grüßen.
Traditionell markiert der Besuch des Ostertrainingslagers bei den Ruderfreunden vom Märkischen Wassersport in Berlin das Ende des langen Wintertrainings für die Athletinnen und Athleten des Nordschleswigschen Ruder-Verbandes. Im März fuhren 11 Aktive aus Hadersleben, Sonderburg, Apenrade, Gravenstein und der Norderharde nach Berlin, um sich auf dem Hohenzollernkanal und den Berliner Seen den letzten Schliff für die Saison 2018 abzuholen. In den letzten Jahren hatte das Osterlager eher die Rennruderer der älteren Generation nach Berlin gelockt. In diesem Jahr kam erstmals mit Ronja-Maria Knobloch auch wieder eine Kinderruderin mit und auch eine ganze Familie machte sich auf den Weg, um eine Woche Berlin auch von der touristischen Seite aus zu erkunden. So wurde es wieder eine runde Sache, zumal das Wetter auch perfekt mitspielte und es keine wetterbedingten Ausfälle zu verzeichnen gab. Den Ruderlehrer hat es sichtlich gefreut, daß die Anmeldezahlen für diese Veranstaltung wieder nach oben zeigen.
Und auch beim Nachwuchs ist Erfreuliches zu vermelden. Nachdem der NRV bereits im Januar in Sonderburg für die rudernden Kinder einen Ergometerwettbewerb ausgerichtet hatte, folgte nun die Ausgabe auf dem Wasser. Am 20./21.April bat der Ruderlehrer zum Kinder-Ruderlager in die Norderharde. Das Wetter hätte besser nicht sein können. Die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite und es meldeten sich 11 Kinder aus Sonderburg, Gravenstein und der Norderharde an. Am Freitag riggerten wir die Boote auf und ruderten schon ein gutes Stück in Einern, Doppelzweiern und im Doppelvierer mit Steuermann. Am Sonnabend wurde es dann spannend. Nach dem Frühstück ging es gleich aufs Wasser. Dann trudelten auch schon nach und nach die Teilnehmer zum Tag des Rudersports im NRV, der ja traditionell in der Norderharde stattfindet, ein. Damit schlugen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum Einen konnten dadurch die etwas geringeren Teilnehmerzahlen von Seiten der Erwachsenen ausgeglichen werden. Zum Anderen lebte auch der generationenübergreifende Charakter dieser Veranstaltung wieder auf.
Nach der offiziellen Saisoneröffnung durch den Vorsitzenden des DRN Walter Christensen ging es dann auf eine gemeinsame Rudertour. Sehr erfreut über den Zuspruch der jugendlichen Teilnehmer zeigte sich auch der NRV Vorsitzende Günther Andersen. Mit den beiden Veranstaltungen für die Jugendlichen (Ergometerwettbewerb im Januar und Kindertrainingslager im April) hat der NRV einen guten Anfang gemacht, um wieder mehr Jugendliche in die Bootshäuser zu locken und sie zum Rudern zu begeistern. Es ist ein zartes Pflänzchen, das es zu hegen und zu pflegen gilt. Der Anfang ist gemacht.
Der Tag des Rudersports klang übrigens mit Bockwurst und Kartoffelsalat sowie Kaffee und Kuchen sehr harmonisch aus. Am Ende war alles verputzt und aufgeräumt.
(Marc-Oliver Klages)
Nachtrag: Zum Kaffeetrinken kamen auch viele Eltern und weitere Familienangehörige vorbei. So konnten sie ihren Kindern vor dem Nachhausefahren noch beim Rudern in Einern - sowohl breiteren als auch den schmalen Rennbooten - zuschauen.